Handy verkaufen
Bisher habe ich mein Handy immer benutzt, bis es irgendwann kaputt war. Manchmal gingen die Tasten nicht mehr oder das Display streikte. Das war dann der Punkt, an dem man sich nach einem neuen Handy umsah. Die Möglichkeit, sein gebrauchtes Handy zu verkaufen, gab es da noch nicht. Auch heute nutze ich eigentlich mein Handy oder jetzt mein Smartphone, bis es nicht mehr geht. Doch vor wenigen Wochen bekam ich von einem Freund sein fast neues iPhone geschenkt. Da er ein Mobiltelefon aus der neuen Apple-Generation von seinem Arbeitgeber erhalten hat, kam ich als Nutznießer seines bisherigen Smartphone in Betracht. Somit verlagerte er die Frage, was man mit dem alten Handy machen soll, auf mich. Denn nun stellte sich mir die Frage: Wohin mit meinem bisherigen Handy? Lohnt es sich, das Handy zu verkaufen?
Um es vorweg zu nehmen: Ja, es lohnt sich in jedem Fall! Doch erst einmal der Reihe nach. Ich hatte bisher das HTC One mini 2 in Gold (ja, ich bin ein Mädchen!), noch fast neuwertig, gerade einmal ein halbes Jahr alt. Keine Kratzer, nichts. Und viel zu schade, als dass man es in einer dunklen Schublade verschwinden lässt. Also schnappte ich mir das Handy und ging zum Handy Ankauf um die Ecke. Ein kleiner Laden der alles mögliche im Angebot hat. Ladeschalen in allen bunten Farben, Akkus, Fotokameras, Spielekonsolen und jeglicher denkbarer Schnickschnack mehr. Das Schaufester ist so bunt und unaufgeräumt wie die Lego-Kiste meines kleinen Bruders. Doch da ich ein Ziel hatte, überwand ich meine Hemmungen und betrat den Laden. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Inhaber waren mir zwei Dinge klar: Hier gebe ich mein Handy nicht in Zahlung ein eine mögliche Reparatur eines Handy würde ich in diesen Laden ebenfalls nicht durchführen lassen.
Erste Anlaufstelle: Der Handy Ankauf
So verbrachte ich den Nachmittag mit dem Besuch von zwei weiteren Handy An- und Verkauf-Läden und am Abend war ich immer noch Besitzer von zwei Smartphones. Kein Angebot der Handy-Ankäufer schien mir akzeptabel. OK, diese Läden leben davon, Dinge möglichst billig einzukaufen und mit maximalem Gewinn wieder zu verkaufen. Doch als Fair betrachtete ich den Ankaufspreis in keinem Fall.
Handy verkaufen: Warum nicht auch alte DVDs gleich mitverkaufen?
Etwas frustriert, aber durchaus mit Ehrgeiz gesattelt, trat ich den Weg nach Hause an. Da kam mir in den Sinn, dass die Händler, bei denen ich immer meine gebrauchten Bücher verkaufe, teilweise auch andere Dinge wie DVDs, Spielkonsolen und eben auch Handys ankaufen. Zu Hause angekommen führte mich mein Weg direkt an den Computer. Die nachfolgenden zwei Handy-Aufkäufer habe ich vorab getestet. Der Test ist schnell und simpel: Man besucht die Webseite, gibt die Handy-Marke, das Modell und den Zustand ein und erfährt sofort, ob der Handler das Handy ankaufen möchte. Und viel wichtiger: Man erfährt auch sofort den Ankaufspreis. Der Rest ist ebenfalls schnell gemacht. Wie ich auch gebrauchte Bücher an die Händler schicke habe ich das Smartphone in einen Karton gepackt, einen kostenlosen Versandaufkleber auf das Paket geklebt und zur Post gebracht. Und wenige Tage später war das Geld auf meinem Konto. So einfach kann der Handy-Verkauf sein!
- HTC One mini 2 16GB Gold: 215€
- Sony PlayStation 4 500 GB schwarz: 245€
- HTC One mini 2 16GB Gold: 221€
- Sony PlayStation 4 500 GB schwarz: 214€
Momox.de oder reBuy.de – wer ist besser?
reBuy.de möchte mir also 215 EUR, momox.de sogar 221 EUR für mein HTC Smartphone bezahlen. In meinem Test war nun klar, wem ich mein Handy verkauft habe. Doch verallgemeinern kann man dies nicht. Ich habe mit beiden Aufkäufern gute Erfahrungen gemacht. Und je nach Artikel liegt mal der eine, mal der andere Händler mit dem Preis höher.
Wie sinnvoll es ist, diese beiden Aufkäufer zu bemühen, zeigt die Preisspanne: Die Handy An- und Verkauf-Läden in meiner Stadt wollten mir zwischen 60 und 100 Euro bezahlen!
- Handy / Smartphones
- Tablets
- Spiel-Konsolen
- Und natürlich: Bücher und DVDs!
Das Paket mit vielen Dingen gefüllt
Völlig im Verkaufswahn gefangen habe ich natürlich nicht nur das Handy eingepackt. Drei ausgelesene Bücher wanderten mit ins Paket (normalerweise warte ich immer, bis ich zehn gebrauchte Bücher habe) und mein Blick schweifte durch meine Wohnung: Was kann ich noch gleich verkaufen? Eine Spielkonsole? Hätte ich sofort eingepackt. Dumm nur, dass ich keine Spielkonsole besitze. Aber DVDs! Viele, viele DVDs von Filmen, die man einmal angeschaut hat, aber nie ein zweites Mal anschauen wird. Also durchforstete ich mein Regal mit dem Ziel, möglichst viele DVDs zu verkaufen. Einen ganzen Stapel schleppte ich an meinem Schreibtisch und hackte nacheinander die EAN-Nummer in den Suchschlitz. Hier kam zum ersten Mal etwas Ernüchterung auf. Wenn eine DVD zehn Euro kostet kann man natürlich nicht viel für eine DVD erwarten. Doch ob die DVD mir weiter Platz im Regal wegnimmt oder mir noch ein paar Euro bringt… ab ins Paket!
Kurzum: Wenige Minuten Arbeit bei der Erfassung, alles in ein Paket gepackt und ab zur Post. Und wenige Tage später freute ich mich über die Gutschrift von fast 300 EUR auf meinem Girokonto.