Buchrezession: Dark Ivy

Dark Ivy

  • Autor: Nikola Hotel
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • Auflage: 5. Edition (15. November 2022)
  • ISBN-10: 3499008742
  • ISBN-13: 978-3499008740
  • Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
  • Kategorie: Roman
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Dark Ivy

Das Buch „Dark Ivy – Wenn ich falle“ dreht sich um Eden, ein Mädchen, welches gerade die Schule abgeschlossen hat und nun ihr Studium anfängt. Dank eines Stipendiums ist sie in die bekannte Woodford Academy gekommen und will hier einen Neuanfang starten.
Eden hat eine schwierige Vergangenheit hinter sich, ein geliebter Mensch ist vor kurzem gestorben und die letzten Monate waren wirklich hart. Eden kommt aus sozial ärmlicheren Verhältnissen und wurde nur von ihrem Vater erzogen, weshalb ich mich als alleinerziehende Mutter gut in das Mädchen und ihre Situation hineinversetzen kann.

Das Buch hat einen etwas eigenartigen Start, in dem die Erzählerin den Wunsch hegt, in der Kälte durch eine Erfrierung zu sterben. Für meinen Geschmack war der Beginn etwas aus dem Zusammenhang gerissen und hat nicht wirklich einen Bezug zum weiteren Verlauf des Buchs.
Anschließend befindet sich Eden auf dem Weg zur Woodford Academy, um dort ihr Studium zu beginnen. Die Academy liegt auf einer Insel, auf die man mit einer Fähre vom Festland ausfahren muss. Die meisten Studenten werden von ihren Eltern bis an die Fähre mit dem Auto gebraucht. Eden muss jedoch den Bus nehmen. Ihr Vater hat an dem Tag keine Zeit, da er arbeiten muss und sonst kann Eden niemand fahren. Man lernt auch direkt einen recht wohlhabenden und adeligen Charakter kennen, nämlich William Grantham III., welcher in einer Limousine von seinem Chauffeur bis zur Fähre gefahren wird.

Direkt zu Beginn der Geschichte werden die sozialen Unterschiede zwischen Eden und den anderen Studenten offensichtlich. Die meisten Studenten kommen aus guten und wohlhabenden Häuser oder gehören dem Adel an. Das heißt, Geld ist kein Thema, wohingegen Eden gut mit ihrem Geld haushalten muss. Dieser Aspekt zieht sich durch die gesamte Geschichte und fällt immer wieder auf, da Eden es sich zum Beispiel nicht leisten kann sich neue schöne Klamotten oder Elektronikgeräte zu kaufen und auch nicht jeden Tag zum Essen gehen kann.
Bereits bei der Ankunft lernt Eden ein sympathisches Mädchen namens Kendra kennen, mit der sie sich direkt gut versteht. Die beiden treffen kurz auf Edens Bruder Devin und dessen Freund William, einem Millionenerben, der jedoch recht schüchtern wirkt. Eden findet direkt Gefallen an William, wobei dieser oft auf seine adelige Herkunft reduziert wird, was ihn nervt. Eden und William verstehen sich nach dem ersten Treffen etwas besser und senden sich gegenseitig Nachrichten zu. Diese schicken sie als im Buch abgedruckte Black Poetry, was ich einen besonders schönen Aspekt fand. Eden fühlt sich oft schlecht und hat traurige Gedanken, was vor allem an ihrem Verlust vor 11 Monaten liegt. Kendra und William versuchen sie zu trösten. Insgesamt hat das Buch viele emotionale Szenen, es wird von Edens Freundschaften, Vorlesungen und Party sowie von ihrer sich anbahnenden Liebe berichtet. Den zweiten Teil werde ich definitiv auch lesen!

Melanie Neuhauser

Hallo! Ich bin Melanie, bekennende Leseratte und schreibe für Euch diese Bücher Rezension. Kontakt per Twitter: https://twitter.com/Buchkiller